Winterszeit ist für Haut schwere Zeit

Die kalten Winde des Winters, gepaart mit trockener Heizungsluft machen der menschlichen Haut ziemlich zu schaffen. Wie Sie Ihre Haut auch im Winter optimal pflegen.

Viele Faktoren beeinflussen die Haut im Winter negativ. Dazu zählt das „Streiken“ der Talgdrüsen. Denn ab Temperaturen um acht Grad Celsius produzieren diese Drüsen kein Fett mehr. Diese natürliche Reaktion rührt noch aus Zeiten, in denen sich die Menschen nicht in warmen Räumen aufhalten konnten, weil es schlichtweg keine Heizung oder sonstige Annehmlichkeiten der modernen Zeit gab. Feuchte Stellen auf der Haut können bei niedrigen Temperaturen zu mikroskopisch kleinen Erfrierungen führen. Daher die Einstellung der Fettproduktion.

Besonders Menschen mit trockener Haut sollten daher im Winter auf rückfettende Pflege achten. Zudem gilt es, nicht nur die Gesichtshaut zu pflegen, sondern auch Stellen wie die Augenpartien, die Lippen und den Hals samt Dekolleté nicht zu vernachlässigen. Diese werden oftmals vergessen, was in besonders im Winter sehr nachteilig sein kann. Denn die Haut um die Augen herum ist sehr dünn und somit bei mangelnder Pflege auch sehr anfällig für Falten. Hyaluronsäure haltige Pflegeprodukte sind hier daher zu empfehlen. Dünn ist ebenso die Haut der Lippen. Sie besitzt kein Unterhautfettgewebe. Trotz Winter können hierbei Sunblocker verwendet werden, denn sie schützen die Lippen vor Kälte, aber auch Sonne. Auch für die Augenpartie können diese Sunblocker zur Anwendung kommen.

Bei der Hautpflege vernachlässigen viele Frauen den Hals und das Dekolleté. Doch auch hier ist die Haut recht dünn und hat kein Unterfettgewebe, sodass sich das Altern besonders stark bemerkbar macht. „Ein ausgiebiges, heißes Bad ist gerade im Winter besonders angenehm. Es spricht auch nichts dagegen, dies ab und zu genießen. Allerdings sollten Patienten dies nicht zu oft machen. Denn heiße Bäder trocknen die Haut im Winter noch zusätzlich aus“, erläutert Dr. Sybille Thoma-Uszynski, Hautärztin in Berlin-Mitte.

Auch hinsichtlich der Kleidung können Patienten ihre Haut schonen. Das ständige Tragen von Schals oder Pullovern mit Rollkragen aus Wolle beispielsweise reizt die empfindliche Haut am Hals. Kleidungsstücke aus Baumwolle sind hier besser.